Trotz einer schwachen Leistung, vor allem in der Abwehr, konnte der TSV 1871 das Spiel in Neusäß mit 23:20 gewinnen.Die Vorgabe von Trainer Alex Fischer war eindeutig: Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen!. Die erste Mannschaft wollte es der zweiten gleich tun. Sie besiegte im Vorspiel Neusäß II mit 32:18. Bastian Koppe nahm sich das zu Herzen und legte fulminant los. Zuerst konnte er als Vorgezogener den Neusäßer Angreifern den Ball abluchsen und den Gegenstoß starten, danach war er mit einem schönen Schlagwurf erfolgreich. Im Nu stand es 2:0 für 1871. Doch ganz so einfach ging es an diesem Abend leider nicht immer. Die beiden stärksten Neusäßer überwanden immer wieder mit erschreckender Leichtigkeit die Abwehr von 1871 oder setzten durch Aktionen ihre Mitspieler geschickt ein. Christian Gold hatte in der Abwehr sprichwörtlich alle Hände voll zu tun und das über fast 60 Minuten. Der TSV 1871 verspürte in der ersten Halbzeit nicht den Drang mit Tempo den dünnen Kader des Gegners an seine Leistungsgrenze zu bringen. Das Angriffsspiel stockte, sobald aber schnell gespielt wurde, überwand man die Abwehr. Nur leider hieß das noch nicht, dass ein Tor erzielt wurde. Der gut parierende Neusäßer Torwart hatte da auch noch ein Wörtchen mitzureden. So entschärfte er alleine von Benni Reichert sechs sog. hundertprozentige Torchancen incl. eines Siebenmeters. In die Halbzeitpause ging es dann doch mit einer ein-Tore-Führung.In der zweiten Halbzeit besserte sich das Spiel der Tigers. Das Tempo wurde erhöht und Dominik Späth im Tor musste den einen oder anderen Fehler der Abwehr ausbaden. An diesem Abend hielt er glänzend, sehr zur Freude der Fans, die die Halle zu einem Hexenkessel machten. Der Gegner konnte Mitte der zweiten Halbzeit nur noch wenig dagegen halten, machte sich neben den schwindenden Kräften auch die körperliche Anstrengung bemerkbar. So stand es zwischenzeitlich 21:14 für 1871. Zu einem so deutlichen Endstand reichte es dann allerdings nicht mehr, da wieder Nachlässigkeiten im Angriff (Ballverluste) und in der Abwehr dem Gegner es möglich machte, Treffer mühelos zu erzielen. Insgesamt war der Sieg dennoch verdient, da der Gegner nie den Eindruck machte, das Spiel gewinnen zu können.